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Johanna Walpurgis von Leiningen- Westerburg

Über Kindheit und Jugend der zweiten Ehefrau des Administrators des Erzstifts Magdeburg und Stammvaters der ältesten albertinischen Sekundogeniturherrschaft Sachsen-Weißenfels ist nichts bekannt. – Johanna Walpurgis von Leiningen-Westerburg war Hofdame in Halle/Saale gewesen, der glänzenden Residenz des seit 1669 verwitweten Herzog-Administrators August. 1672 erfolgte die Eheschließung mit dem mehr als 30 Jahre älteren kinderreichen Witwer. Im Ehevertrag waren ihr die Ämter und Städte Jüterbog und Dahme/Mark als Wittum verschrieben worden. – Nach dem Tod ihres Ehemanns 1680 bezog Johanna ihren Witwensitz in Dahme. 1682 verkaufte sie ein Haus und einen Garten in der auf einer Saaleinsel gelegenen Hallenser Vorstadt Strohhof, die zuvor Anna Maria, der ersten Gemahlin des Herzog-Administrators August, gehört hatten. 1687 errichtete die Herzogin-Witwe ein Testament, das aber bislang noch nicht ausgewertet worden ist. – Johanna verstarb nur sieben Jahre nach ihrem Ehemann auf ihrem Witwensitz in Dahme und wurde im Familienbegräbnis in der Kirche des Residenzschlosses Neu-Augustusburg in Weißenfels beigesetzt.

Quellen Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, 10001 Ältere Urkunden; Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Msc. K 103b; Jochen Vötsch (Hg.), Sächsische Fürstentestamente 1652-1831. Edition der letztwilligen Verfügungen der regierenden albertinischen Wettiner mit ergänzenden Quellen, Leipzig 2018.

Literatur Gottlob Traugott Gabler, Die Fürstengruft auf Neu=Augustusburg, Weißenfels 1844; Barocke Fürstenresidenzen an Saale, Unstrut und Elster, hrsg. vom Museumsverbund „Die Fünf Ungleichen e.V.“ und dem Museum Schloss Moritzburg Zeitz, Petersberg 2007.

Jochen Vötsch
5.2.2024


Empfohlene Zitierweise:
Jochen Vötsch, Artikel: Johanna Walpurgis von Leiningen- Westerburg,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/23434 [Zugriff 21.9.2024].

Johanna Walpurgis von Leiningen- Westerburg



Quellen Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden, 10001 Ältere Urkunden; Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Msc. K 103b; Jochen Vötsch (Hg.), Sächsische Fürstentestamente 1652-1831. Edition der letztwilligen Verfügungen der regierenden albertinischen Wettiner mit ergänzenden Quellen, Leipzig 2018.

Literatur Gottlob Traugott Gabler, Die Fürstengruft auf Neu=Augustusburg, Weißenfels 1844; Barocke Fürstenresidenzen an Saale, Unstrut und Elster, hrsg. vom Museumsverbund „Die Fünf Ungleichen e.V.“ und dem Museum Schloss Moritzburg Zeitz, Petersberg 2007.

Jochen Vötsch
5.2.2024


Empfohlene Zitierweise:
Jochen Vötsch, Artikel: Johanna Walpurgis von Leiningen- Westerburg,
in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde,
https://saebi.isgv.de/biografie/23434 [Zugriff 21.9.2024].