Gert Carstensen

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Gert Carstensen (* 11. April 1922 in Melle; † 13. Januar 2008 in Mülheim an der Ruhr) war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer.

Gert Carstensen wurde 1922 als Sohn eines Chirurgen in Melle geboren. Nach Besuch des Ratsgymnasiums in Osnabrück (1932 bis 1940) und Kriegsdienst studierte er von 1945 bis 1949 Medizin in Danzig, Göttingen und Heidelberg. Er wurde Mitglied der Burschenschaft Frisia Göttingen.[1] Daran schloss sich seine Weiterbildung zum Chirurgen in Göttingen an, ab 1952 an der Universität Madrid und bei Werner Wachsmuth an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Anerkennung als Facharzt für Chirurgie mit der Zusatzbezeichnung Gefäßchirurgie). In Würzburg habilitierte sich Gert Carstensen 1966 für das Fach Chirurgie und wurde zum Privatdozenten ernannt. Von 1962 bis 1987 war er Chefarzt der Chirurgischen Klinik des Evangelischen Krankenhauses in Mülheim an der Ruhr. Als solcher war er Mitherausgeber eines kunst- und medizingeschichtlichen Werkes zur Chirurgie.[2] 1966 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Düsseldorf ernannt. Als Gefäßchirurg hat Gert Carstensen insbesondere auf dem Gebiet der Entwicklung der Wiederherstellung der arteriellen Strombahn Anerkennung erlangt.

Seit Mitte der Siebzigerjahre spezialisierte und engagierte sich Gert Carstensen auf dem Gebiet des Medizinschadenrechts. Seit ihrer Gründung im Jahr 1975 bis 2003 war er in Gutachterkommission für ärztliche Behandlungsfehler bei der Ärztekammer Nordrhein ehrenamtliches Mitglied für das Fachgebiet Chirurgie.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. George Turner (Hrsg.): Frisia Gottingensis 1856–2011. Heide 2011, S. 210
  2. Gert Carstensen, Hans Schadewaldt und Paul Vogt: Die Chirurgie in der Kunst. Düsseldorf und Wien 1983.