Jagdschloss Grillenburg

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Jagdschloss Grillenburg
Staat Deutschland
Ort Tharandt
Entstehungszeit u. a. 13. Jh., 1554–58, 1936–39
Erhaltungszustand Biedermeierjagdschloss, Neorenaissancegästehaus
Ständische Stellung Grafen, Könige
Bauweise u. a. Grillenburger Sandstein
Geographische Lage 50° 57′ N, 13° 30′ OKoordinaten: 50° 57′ 4,3″ N, 13° 30′ 19,9″ O
Jagdhausanlage um 1700
Sächsischer Jägerhof, 1937
Jagdschloss, 2007

Das Jagdschloss Grillenburg befindet sich im Tharandter Wald. Es liegt im gleichnamigen Ortsteil von Kurort Hartha bei Tharandt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Sachsen, an der heutigen Ferienstraße Silberstraße zwischen Dresden und Freiberg. Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen verzeichnet das Ensemble innerhalb der umgebenden drei Teiche als Kulturdenkmal einschließlich archäologischem Bodendenkmalschutz. Ein ähnliches Objekt, vom romanischen Ursprung her, stellt das Schloss Osterland bei Oschatz aus derselben Epoche dar. Das Gesamtareal stand seit der Expo Real 2015 beim Freistaat Sachsen in Kooperation mit der Stadt Tharandt zum Verkauf[1] und soll in den nächsten Jahren zu einem Tagungs- und Konferenzzentrum für die Technische Universität Dresden in Kooperation mit anderen Universitäten und Forschungseinrichtungen, darunter die Technische Universität Bergakademie Freiberg, entwickelt werden.[2] Das Baurecht dafür wurde im Juni 2023 geschaffen[3] und erlangt im Sommer 2024 Rechtskraft.[4] Der Baubeginn ist im Herbst 2024 geplant.[5] Zunächst soll die Sicherung der Bestandsgebäude erfolgen.[6] Der Überlassungsvertrag zwischen der Stadt Tharandt und der TU Dresden wurde am 16. August 2024 im Rahmen der öffentlichen Projektvorstellung nach Schaffung des Baurechtes unterzeichnet und die Fertigstellung für 2028 avisiert.[7]

Die Ursprünge der auf der so genannten Grillenburger Lichtung erbauten Jagdhausanlage reichen nachweislich bis in das 13. Jahrhundert zurück. Sie werden nach archäologischen Untersuchungen von 1935–1937 (Walter Bachmann, Hans Nadler) und 1980–1983 (Reinhard Spehr) sowie den noch vorhandenen Kellergewölben als Abtei/Grablege, staufische bzw. markmeißnische Jagdpfalz bzw. Pilgerhospiz am Heiligen Weg bzw. Weg der Jakobspilger gedeutet. Offensichtlich bestand ein enger Zusammenhang mit der benachbarten Burg Tharandt sowie den Meißner Markgrafen Dietrich und Heinrich. Erstmals dürfte die Anlage 1289 als castrum tharant cum foresta...[8] und zusammen mit der Burg Tharandt 1294 als …Tarant, duo castra… urkundlich genannt sein.[9] Eine frühe Siedlung wird auch dadurch belegt, dass u. a. die Goldene Pforte am Freiberger Dom St. Marien 1225 aus Grillenburger Sandstein hergestellt wurde, den man noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts für Mühlsteine abbaute, und die nahe Wüstung Warnsdorf, welche bereits auf das Jahr 1162 (dendro) zurückgeht. Die ursprünglichen Anlagen auf der gesamten Fläche zwischen den Grillenburger Teichen wurden wahrscheinlich 1429/1430 in den Hussitenkriegen bzw. 1447/1450 in den nachfolgenden Sächsischen Bruderkriegen bis auf die Grundmauern zerstört.

Kurfürstliches Jagdhaus und Amtssitz

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Mitte des 16. Jahrhunderts wurde auf Befehl des Kurfürsten August von Sachsen unter anderem unter Leitung von Hans von Dehn-Rothfelser und Hans Irmisch eine kurfürstliche Jagdanlage anstelle eines Netzhauses auf den älteren Grundmauern errichtet, die neben der Jagd vor allem zur Entspannung des Kurfürsten im Sinne von Grillen vertreiben diente. Die unter anderem aus Fürstenhaus, Jägerhaus, Schösserei und dem Gesindewohnhaus „Bärenhaut“ mit Stallungen bestehende Anlage stellte man zwischen 1554 und 1558 bzw. das Jägerhaus 1599 und die Fronfeste 1614 fertig. Dabei wurde auch Baumaterial von der Burg Tharandt verwendet.

Um- und Erweiterungsbauten erfolgten im 17. und 18. Jahrhundert, insbesondere nach einem Brand 1654, unter anderem durch Baumeister Ezechiel Eckhardt.[10] Von der Anlage blieben infolge von Kriegseinwirkungen, Bränden und Abrissarbeiten nur die Schösserei und die Umfassungsmauer mit dem Colmnitzer Tor erhalten.[11] Das Jägerhaus wurde 1720 durch eine Feldscheune ersetzt und das Fürstenhaus (bis auf die Keller) und die Fronfeste 1828 (Baumaterial für Gasthof Grillenburg) abgebrochen.

Das Areal war ursprünglich von vier Teichen umgeben, gespeist von der Schwarzen Pfütze sowie (heute über einen Kanal) von der ursprünglichen Triebisch (heute X-Bach), und über drei Tore und eine Holzbrücke erreichbar.[12] 1730 wurde die Holzbrücke durch eine Sandsteinbogenbrücke nach Plänen des Oberlandbaumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann ersetzt. Nur der Teich mit der Steinbrücke vor dem heutigen Jagdschloss blieb original erhalten.

1568 wurde Grillenburg der Verwaltungssitz des Amtes und der Justiz von Grillenburg-Tharandt. Das bislang in Tharandt befindliche Amt wurde hierher verlegt und in Amt Grillenburg umbenannt. Die Oberforst- und Wildmeisterei befand sich 1586–1852 und 1873–1906 in Grillenburg.[13] Sie umfasste in den Jahren 1728 bis 1813 die Ämter Dippoldiswalde, Freiberg, Grillenburg und Nossen.[14] Ab 1787 wurde das Amt Grillenburg von Freiberg aus mitverwaltet und 1827 der Amtssitz zurück nach Tharandt verlegt. Die Aufgaben des Justizamtes Grillenburg übernahm 1856 das Gerichtsamt Tharandt. Das Rentamt, das seit etwa 1784 als eigenes Ressort bzw. seit 1831 als eigene Behörde neben dem Justizamt bestand, wurde 1856 mit dem Rentamt Dippoldiswalde mit Amtssitz in Tharandt zusammengelegt. Seine Aufgaben übernahm 1865 das Forstrentamt Tharandt.[15]

Hofseite des Schlosses nach dem Umbau, 2011

Die heutige Biedermeierfassade der Anlage geht überwiegend auf eine Rekonstruktion nach Plänen von Landbaukondukteur Rothe im Jahr 1855 zurück, als die Schösserei zum königlichen Jagdschloss umgebaut wurde. Etwa zeitgleich verfüllte man die südlich der Anlage gelegenen drei Teiche als landwirtschaftliche Nutzfläche.

Im Umfeld des Jagd- und Verwaltungssitzes siedelten sich neben dem Gasthof, der Schmiede und der Mühle Grillenburg nach 1780 auf Betreiben des damaligen Oberforstmeisters Friedrich Wilhelm von Hopfgarten einige Häusler an, deren Behausungen später die Gemeinde Grillenburg bildeten, welche 1973 nach Kurort Hartha (seit 1999 Ortschaft der Stadt Tharandt) eingemeindet wurde.

Das Jagdschloss war von 1906 bis 1918 an das sächsische Königshaus unter Friedrich August III. vom Finanzministerium als Forstherr für die Hofjagden verpachtet und von diesem renoviert und neu eingerichtet worden.[16]

1935/1936 wurde das seit 1918 u. a. als Herberge des Evangelisch-lutherischen Jungmännerbundes Sachsen (Hieckeheim, benannt nach Bundeswart Friedrich Hiecke) und Café mit öffentlichem Gondelbetrieb bzw. 1925 als Sächsische Bauernhochschule genutzte Jagdschloss im Auftrag der Landesforstverwaltung unter Beteiligung des Landesjagdverbandes zum Sächsischen Jägerhof umgebaut, wobei die letzten Reste der Biedermeierausstattung im Innern verschwanden.[17]

Den Jagdsaal stattete man mit einem Wandfries aus, der als Nachbildung den Aufzug der kursächsischen Jägerei darstellt; das Original befindet sich in der Waldschänke Moritzburg bei Dresden.

Museum, Sitz der Landesstiftung Natur und Umwelt und Konferenz-/Tagungszentrum der TU Dresden

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Jagdsaal im Schloss, 2008

Nach 1945 diente das Schloss kurzzeitig als FDGB-Schulungsheim.[18] Ab 1953 nutzte es die Technische Hochschule (TH) Dresden (seit 1961 Technische Universität Dresden) – Fachrichtung Forstwissenschaften Tharandt, die darin 1966 eine Forstliche und Jagdkundliche Lehrschau eröffnete, welche bis heute als „Sammlung Tharandt - Museum des Waldes“ der TU Dresden besteht. Diese wurde seit 2004 von der Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt mit Sitz im Schloss betrieben. Die Akademie zog am 16. Juni 2009 wegen notwendiger Bauarbeiten am Schloss zunächst für zwei Jahre komplett in den Nobbe-Bau der TU Dresden auf der Wilsdruffer Straße in Tharandt bzw. bis Ende Februar 2016 wieder nach Dresden um. Das Museum wurde geschlossen und nach Tharandt, Kurort Hartha sowie Langburkersdorf unzugänglich ausgelagert.[19] Die Tierpräparate wurden im Februar 2016 an das Naturkundemuseum Potsdam verschenkt.[20] Weitere Exponate wurden von der TU Dresden als Leihgaben in das Osterzgebirgsmuseum im Schloss Lauenstein und in das Afrikahaus nach Sebnitz abgegeben.[21] Am 25. Januar 2011 beschloss das sächsische Kabinett den Umzug der gesamten „Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt“ nach Grillenburg zum 1. Januar 2014,[22] der dann auf den 1. Januar 2017 verschoben,[23] aber bisher (Stand: August 2024) – trotz beim Sächsischen Landtag seit Februar 2014 anhängiger Sammelpetition[24] der Grillenburger Einwohnerschaft – entgegen der gesetzlichen Verpflichtung weder in der Stiftungssatzung noch in der Realität vollzogen wurde.[25]

Nach der Entkernung des Dachgeschosses im Jahr 2010 erfolgten 2011 die Sanierungsarbeiten am Schlossdach, das als Kaltdach neu ausgeführt wurde, seine massiven Gauben von 1855 im Schlosshof verlor und auf dem erneuerten Turm eine Nachbildung der Wetterfahne von 1730 erhielt. Weitere Arbeiten am Schloss, das derzeit leer steht und zwangsgelüftet wird, wurden im Doppelhaushalt 2015/16 geplant, aber nicht umgesetzt. Zudem wurde eine Einbeziehung des Neuen Jägerhauses bzw. der Forstlichen Ausbildungsstätte in Grillenburg geprüft.[26] Letztlich wurde im Ergebnis der im Dezember 2013 beschlossenen Petition der Grillenburger Einwohner vom Sächsischen Landtag im Mai 2019 die Unterbringung in der Forstlichen Ausbildungsstätte entschieden.[27] Im Schlossareal soll hingegen eine Konferenz- und Eventlocation entstehen, wobei zu den Nutzungsinteressenten auch wieder die TU Dresden gehört.[28] 2019 wurde die Finanzierung dafür gesichert und in den Entwurf des folgenden Doppelhaushaltes 2021/2022 aufgenommen.[29] 2020 beschloss der Stadtrat Tharandts die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Areal, um das dafür notwendige Baurecht in Einklang mit Natur- und Denkmalschutz zu schaffen.[30] Der fertige Bebauungsplan wurde im Juni 2023 vom Stadtrat Tharandt beschlossen.[31] Nach Ausgliederung aus dem Landschaftsschutzgebiet, Anpassung des Flächennutzungsplanes und dem Eigentumsübergang kann 2024 mit der Sanierung bzw. dem Um- und Neubau begonnen werden.[32]

Neues Jägerhaus

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Neues Jägerhaus, 2011
Speisesaal im Neuen Jägerhaus, 1991

Auf einer Anhöhe hinter dem Jagdschloss wurde im Auftrag der Landesforstverwaltung über dem romanischen Gewölbe 1937–1939 das staatliche Gästehaus „Neues Jägerhaus“ für den Sächsischen Jägerhof errichtet, u. a. mit Luftschutzbunker, Jagdhütte, Bade- und Gondelteich mit Bootshaus, Kegelbahn, Garagen und Hundezwinger. Es wird im Volksmund als „Mutschmannvilla“ bezeichnet, da es vom sächsischen Reichsstatthalter, Ministerpräsidenten und Landesjägermeister Martin Mutschmann z. T. auch privat genutzt worden war. Architekten des Walmdachgebäudes im Stil der NS-Heimatschutz-Architektur waren Wilhelm Jost, Rektor der Technischen Hochschule Dresden, und im Innern Oswin Hempel. Ausgeführt wurden die Planungen durch den Tharandter Baumeister Burkhardt und die Deutschen Werkstätten Hellerau. Es enthielt im Speisesaal u. a. eine große Intarsienwand nach Entwürfen des Künstlers Max Wendl, die zum Teil im Mai 2009 gestohlen und deren Reste ausgelagert wurden.[33] Eine Waffentruhe der Originalausstattung von Theodor Artur Winde, dessen Werke von den Nationalsozialisten als sogenannte „entartete Kunst“ andernorts entfernt wurden, wie auch die von Max Wendl, steht heute im Dresdner Kunstgewerbemuseum in Schloss Pillnitz.

Zur Verbesserung der Fischzucht und als Hochwasserschutz wurden 1937 bis 1942 zwei der drei verfüllten Teiche wieder ausgehoben und ein Kanal westlich der nunmehr drei Teiche, von der Schwarzen Pfütze zur heutigen Triebisch, mit Rückhaltebecken Faule Pfütze, Kalkmühle sowie Kalkstaustufen am regulierbaren Teichzufluss angelegt.[34] Nach den Luftangriffen vom 13. und 14. Februar 1945 auf Dresden befand sich im „Neuen Jägerhaus“ bis Mai die provisorische Reichsstatthalterei.[35]

Während der DDR-Jahre wurde das „Neue Jägerhaus“ bis 1990 als VdN-Kurheim „Elsa Fenske“ genutzt und diente beispielsweise der Unterbringung der sowjetischen Delegation mit Leonid Breschnew, Alexei Kossygin, Nikolai Baibakow und Pjotr Abrassimow beim geheimen Dresdner Treffen der Staaten des Warschauer Pakts Ende März 1968 zum Prager Frühling[36] und im Juni 1972 Fidel Castro bei einem DDR-Besuch als Quartier.[37] Bis 1993 wurde es noch als „Pension Jägerhof“ von der Gemeinde Kurort Hartha genutzt. Nachdem der Freistaat Sachsen das Objekt 1994 zugesprochen bekam und 1999 privatisierte, ist es seit 2006 Eigentum der Stadt Tharandt, die es 2006–2011 an die Stiftung Musik Kunst Natur aus Bannewitz verpachtete. 2012 beschloss der Stadtrat Tharandt die Abgabe der derzeit ungenutzten Immobilie an den Freistaat Sachsen. Zwischenzeitlich wurden alle originalen schmiedeeisernen Lampen und z. T. auch Zimmertüren aus dem Gebäude entwendet.[38]

Drei Jägerfiguren aus Elbsandstein, die zeitweise am Schloss Grillenburg standen, befinden sich heute im Foyer des Museums für Sächsische Volkskunst in Dresden.

Die derzeitige Gartenform geht auf den Landschaftsarchitekten Hermann Schüttauf, damals Direktor der Staatlichen Gärten Sachsens, zurück, der die bis in das 16. Jahrhundert zurückgehende Anlage 1937/38 im Einklang mit den Neubauten gestaltete. Drei Bronzeplastiken im Schlosspark wurden 1938 nach Entwürfen der Künstler Otto Rost (Plastiken Wildschwein, 2000 gestohlen, und Bär, eingelagert) und Johannes Darsow (Plastik Hubertushirsch, 2013 auf den Kurplatz in Kurort Hartha umgesetzt[39]) in der Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer gegossen.[40]

Drei Jägerfiguren aus Sandstein, geschaffen um 1645 von Conrad Buchau, nach anderen Angaben um 1602 von Christoph Walther IV bzw. um 1620 für den Dresdner Jägerhof, waren von etwa 1900 bis 1952 am Schloss in Grillenburg aufgestellt.[41] Sie befinden sich heute im Foyer vom Museum für Sächsische Volkskunst bzw. am Eingang zum Museum für Jagdtier- und Vogelkunde im Jagdschloss Augustusburg.[42]

Im Original befanden sich wahrscheinlich nur die heute noch im Forstbotanischen Garten Tharandt erhaltenen Sandsteinfiguren Jäger und Bär aus dem 16./17. Jh. in der Grillenburger Jagdhausanlage, welche wohl an das Erlegen des letzten Bären im Tharandter Wald erinnern. Denn sie sind in keiner historischen Karte des Tharandter Waldes aufgeführt und tauchen erst nach der Aufgabe des Behördenstandortes Grillenburg im ersten Plan des Forstgartens am dortigen Zeisigstein auf, wo sie sich bis heute befinden.

In einer gemeinnützigen Aktion begann die Einwohnerschaft von Grillenburg im Frühjahr 2014 mit Arbeitseinsätzen im kommunalen Teil des Schlossparks, um die über 20 Jahre nicht mehr gepflegte Anlage für eine öffentliche Nutzung wieder herzurichten.[43] Im Herbst 2014 wurden im Pflaumengarten nach einem gartendenkmalpflegerischen Plan wieder neue Bäume der Sorten Alte Deutsche Hauspflaume und Borsdorfer Apfel gepflanzt.[44]

  • August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. Zwickau, 1816, Bd. 3, S. 628–630.
  • Walter Bachmann: Grillenburg. In: Mitteilungen des Landesvereines Sächsischer Heimatschutz. Heft 5–8, Band XXV, Dresden 1936
  • Oskar Kramer: Der Sächsische Jägerhof Grillenburg. In: Mitteilungen des Landesvereines Sächsischer Heimatschutz. Heft 9–12, Band XXV, Dresden 1936.
  • Jenny Große: Die Außenanlagen am Jagdschloss Grillenburg – Beiträge zur Anlagenforschung und Konzept für die künftige Entwicklung. Technische Universität Dresden, Institut für Landschaftsarchitektur, Semesterprojekt 8, Dresden 1998.
  • Reinhard Spehr: Die markgräflichen Jagdschlösser Osterland bei Oschatz und Grillenburg bei Freiberg. Vortrag beim Freiberger Altertumsverein e. V., im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg, 17. Januar 2002.
  • Reinhard Spehr: Der markgräfliche Jagdsitz Tharandt-Grillenburg bei Dresden. In: Forschungen zu Burgen und Schlössern. Band 9. Hrsg. Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern, Eisenach 2006, ISBN 978-3-422-06569-7.
  • Heinrich Magirius, Norbert Oelsner, Reinhard Spehr: Grillenburg. Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Arbeitsheft 10. Dresden 2006, ISBN 978-3-937602-85-1.
  • Alexander Glaser, Philipp Kob: Jagdhausanlage Grillenburg. Belegarbeit Modul Forstgeschichte im Bachelorstudium Forstwissenschaften, TU Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften. Tharandt 2010 (Manuskript).
  • Mike Schmeitzner: Gaujägerhof und Neues Jägerhaus Grillenburg. In: Konstantin Hermann (Hrsg.) Braune Stätten. Orte und Gebäude der nationalsozialistischen Diktatur in Sachsen. Sandstein-Verlag bzw. Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Dresden, 2014; Vorabdruck in: Rund um den Tharandter Wald. Amtsblatt der Stadt Tharandt, 16. Jg., Ausg. 1, 16. Januar 2014, S. 27–29.
  • Walter Schindler: In memoriam: Die Forst- und Jagdkundliche Lehrschau im Jagdschloss Grillenburg und ein Oberlausitzer Forstmuseum in Sohland an der Spree. In: Oberlausitzer Heimatblätter. Heft 55. Via Regia Verlag, Königsbrück 2017, S. 42 ff., ISSN 2196-0496.
Commons: Schloss Grillenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stephan Lorenz: Verkaufsoffensive für das Schloss und die „Nazi-Villa“ in Grillenburg. In: Freie Presse. 27. Juli 2015; Verkaufsoffensive für das Schloss Grillenburg. In: Sächsische Zeitung. Freital, 30. Juli 2015; Burgerbe-Blog (abgerufen am 3. August 2015); Silvio Kuhnert: Jagdschloss und Nazi-Villa stehen zum Verkauf. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 14. August 2015; Franz Werfel: Schlossherr gesucht. In: Sächsische Zeitung. Freital, 23. Januar 2016.
  2. Jagdschloss: Politiker beraten zur Zukunft. In: Freie Presse Freiberg, 25. Juli 2019; Sebastian Tangel: Neue Pläne für Schloß und Nazi-Villa im Tharandter Wald. In: Morgenpost Dresden, 27. Juli 2019; Jürgen Helfricht: Nazi-Villa im Tharandter Wald wird Tagungs-Zentrum für Unis. in: BILD Dresden, 27. Juli 2019; Silvio Kuhnert: Zukunftsvision für Schloss Grillenburg. In: Dresdner Neueste Nachrichten, 26. Juli 2019; Verena Schulenburg: Schloss Grillenburg wird Konferenz-Zentrum. In: Sächsische Zeitung Freital, 26. Juli 2019 bzw. Geheimnis um Schloss Grillenburg gelüftet. In: Freie Presse Freiberg, 27. Juli 2019.
  3. Gunnar Klehm: Schloss Grillenburg: Grünes Licht fürs Bauen. In: Sächsische Zeitung Freital, 7. Juli 2023
  4. Mathias Herrmann: Vom Jagdschloss zum Konferenzzentrum: Grillenburg bereitet sich auf neue Ära vor. In: Sächsische Zeitung Freital, 2. April 2024
  5. Mathias Herrmann: Tharandter Wald: Sanierung von Schloss Grillenburg soll noch dieses Jahr beginnen. In: Sächsische Zeitung Freital, 10. Januar 2024
  6. Mathias Herrmann: Schlossinsel Grillenburg: Im Herbst soll der Umbau zum Kongresszentrum starten. In: Sächsische Zeitung Freital, 19. April 2024
  7. Gabriele Fleischer: Grillenburger Schlossinsel ist jetzt ein Stück TU Dresden. In: Sächsische Zeitung Freital, 17. August 2024
  8. Heinrich Magirius, Norbert Oelsner, Reinhard Spehr: Grillenburg. Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Arbeitsheft 10, Dresden 2006, Kartenbeilage.
  9. Leo Bönhoff: Das Hersfelder Eigen in der Mark Meißen (= Neues Archiv für Sächsische Geschichte. Bd. 44.) 1923, S. 31 m. Anm. 1.
  10. Wiederaufbau der abgebrannten Schösserei zu Grillenburg im Kreisamt Freiberg, 1655. Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Bestand 10024, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 04449/17, Bau und Renovierung der im Kurfürstentum Sachsen befindlichen Schlösser und anderer herrschaftlicher Gebäude…, 1483–1698.
  11. Berichte über den Zustand der kursächsischen Ämter, Vorwerke und Schlösser, u. a. in Grillenburg, Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Bestand 10036, Finanzarchiv, Loc. 35401 – 35403, Rep. 02, Lit. Z, Nr. 0015a – 0021, 1587–1703.
  12. Georg Öder: Das Schloss Grillenburg (Skizze)… In: Vermessung der im Amt Grillenburg und Tharandt gelegenen Teiche. Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Bestand 12884, Karten und Risse, Nr. Schr 003, F 043, Nr. 004e, 16. Jh.
  13. André Kaiser: Die Oberforstmeisterei Grillenburg (1586–1909). In: Harthaer Gemeindeblätt’l. Amtsblatt der Gemeinde Kurort Hartha, Oktober 1996, S. 8.
  14. Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Bestand 10864, Oberforstmeisterei Grillenburg, 1617–1924.
  15. Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Bestand 10052, Amt Grillenburg, 1573–1856.
  16. Rainer Kubatzki: Staatsbesuch und Hofjagd im Königreich Sachsen, Edition Sächsische Zeitung, o. J., S. 44 ff.
  17. Rainer Kubatzki: Staatsbesuch und Hofjagd im Königreich Sachsen. Edition Sächsische Zeitung, o. J., S. 59 ff.
  18. Jagdkundliche Sammlung Jägerhof Grillenburg. Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Bestand 11394, Landesregierung Sachsen, Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Nr. 75, Sicherung von Wertgegenstände aus enteigneten Schlössern, Juli 1945 – Sept. 1947.
  19. Franz Werfel: Pläne für das Schloss in Gefahr. In: Sächsische Zeitung. Freital, 4./5. März 2016.
  20. Gabriele Fleischer: Die Odyssee der Grillenburger Schlossexponate. In: Sächsische Zeitung Freital, 4. September 2023
  21. Jagd- und Forstliche Lehrschau Grillenburg, Sammlungen der TU Dresden, Kustodie der TU Dresden (Hrsg.), Dresden 2018, S. 48.
  22. Zukünftige Standorte der Verwaltung im Freistaat Sachsen 2020 (Memento vom 12. August 2013 im Webarchiv archive.today)
  23. Gesetz begleitender Regelungen zum Doppelhaushalt 2013/2014, Art. 9
  24. Sächsischer Landtag, Sammelpetition 05/04567/8, Schlossinsel Grillenburg
  25. Gesetz über die Errichtung der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt vom 16. Oktober 1992, rechtsbereinigt mit Stand vom 15. Dezember 2016 (SächsGVBl. S. 630) und Satzung der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt vom 31. März 1998 in der Fassung vom 03. Mai 2000
  26. Susanne Sodan: Plakataktion fürs Grillenburger Schloss. In: Sächsische Zeitung, Freital, 4./5. Januar 2014; Franz Werfel: Minister: Stiftung zieht ins Schloss. In: Sächsische Zeitung. Freital, 4. April 2016; Verena Schulenburg: Gemunkel ums Schloss. In: Sächsische Zeitung. Freital, 3. Juli 2018; Aufregung ums Jagdschloss Grillenburg. In: Sächsische Zeitung. Freital, 12. Februar 2019.
  27. Verena Schulenburg: Landesstiftung bezieht alte Forstschule. Der Landtag schickt die Naturschützer nach Grillenburg – aber nicht ins Schloss. In: Sächsische Zeitung. Freital, 8. Juni 2019.
  28. Verena Schulenburg, Anja Ehrhartsmann: Geld für drei Projekte im Tharandter Wald. In: Sächsische Zeitung. Freital, 9. Juli 2019.
  29. Verena Schulenburg: Wie 18 Millionen Euro dem Schloss nützen. In: Sächsische Zeitung. Freital, 21. November 2019.
  30. Verena Schulenburg: Planung fürs Schlossareal Grillenburg läuft. In: Sächsische Zeitung. Freital, 26. März 2020; Annett Heyse: Wie soll Schloss Grillenburg aussehen? In: Sächsische Zeitung. Freital, 25. Februar 2021.
  31. Gunnar Klehm: Schloss Grillenburg: Grünes Licht fürs Bauen. In: Sächsische Zeitung Freital, 7. Juli 2023
  32. Mathias Herrmann: Tharandter Wald: Sanierung von Schloss Grillenburg soll noch dieses Jahr beginnen. In: Sächsische Zeitung Freital, 10. Januar 2024
  33. Thomas Schade: Die verschwundene Jagd. In: Sächsische Zeitung. S. 3, 12. August 2013.
  34. Anmeldungen von Wasserbenutzungen für das Wasserbuch, Abteilung II (Dresden-Altstadt), Bd. 3, Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Bestand 10754, Amtshauptmannschaft Dresden, 1912–1937 (0606).
  35. Mike Schmeitzner: Gaujägerhof und Neues Jägerhaus Grillenburg. In: Konstantin Hermann (Hrsg.): Führerschule, Thingplatz, „Judenhaus“ – Orte und Gebäude der nationalsozialistischen Diktatur in Sachsen. Sandstein Verlag, Dresden 2014, ISBN 978-3-95498-052-9, S. 102–105, hier S. 104.
  36. H. Fischer: Vor 30 Jahren: Warschauer Pakt im Tharandter Wald. In: Sächsische Zeitung. Freital 29. April 1998.
  37. Uwe Blümel: Ins Haus des Täters fuhren die Opfer zur Kur. in: Morgenpost am Sonntag. Chemnitz / Dresden, 23. März 2014, S. 12–13.
  38. Susanne Sodan: Keiner will das Haus der Diebe. In: Sächsische Zeitung. Freital 22. Oktober 2013.
  39. Bronzestatuen ziehen um. In: Sächsische Zeitung, Dippoldiswalde und Freital. 9./11. Dezember 2013.
  40. Der Kronenhirsch als Vorbild wurde von Darsow extra für die internationale Jagdausstellung 1937 in Berlin entworfen. Es handelt sich um den Hirsch Raufbold, den Hermann Göring am 9. Februar 1936 (Schonzeit) im Forstamt Warnen in der Rominter Heide erlegte. Nach der Jagdausstellung kam die Bronzeplastik vom Haupteingang der Berliner Messehallen in den Hof von Carinhall, nach 1945 in den Park von Schloss Sanssouci in Potsdam und 1969/1970 an die Freilichtbühne im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde. Eine zweite Plastik nach diesem Vorbild wurde als Hubertushirsch 1938 gefertigt und am Neuen Jägerhaus im Schlosspark Grillenburg aufgestellt sowie 2013 auf den Kurplatz in Kurort Hartha versetzt.
  41. Schloß Grillenburg, Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Bestand 10736, Ministerium des Innern, Nr. 17494, Bd. 02, Unterstützungen aus Staatsmitteln für die Instandhaltung alter Kunst- und Bauwerke, 1900–1903
  42. André Kaiser: Die steinernen Jäger von Grillenburg, Harthaer Gemeindeblätt’l, Amtsblatt der Gemeinde Kurort Hartha, November 1996, S. 6
  43. Verena Weiß: Grillenburg macht den Weg zum Schloss frei. In: Sächsische Zeitung, Freital und Dippoldiswalde. 28./29. Januar 2014.
  44. André Kaiser: Fischfest und Baumpflanzung in Grillenburg. (PDF; 8,9 MB) In: Rund um den Tharandter Wald. 15. Dezember 2014, S. 41, abgerufen am 2. Mai 2017 (16. Jahrgang, Ausgabe 12).