Mona Mayer

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Mona Mayer
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 13. September 2001 (23 Jahre)
Geburtsort München, Deutschland
Größe 169 cm
Gewicht 58 kg
Beruf Abiturientin
Karriere
Disziplin Langsprint, Staffelläufe
Bestleistung Halle: 400 m 53,35 s; Freiluft: 400 m: 52,25 s
Verein LG Telis Finanz Regensburg, vorm.: MTV 1881 Ingolstadt
und LG Sempt, erster Verein: TSV Erding
Trainer Ruth Mayer (Mutter) und Reinhard Köchl
Status aktiv
Medaillenspiegel
Deutsche Hallenmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Staffelmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche U20-Hallenmeisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche U18-Meisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche U16-Meisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Hallen-Meisterschaften
Silber 2020 Leipzig 4 × 200 m
Deutsche Staffelmeisterschaften
Silber 2019 Wetzlar 4 × 400 m (U20)
Deutsche U20-Hallenmeisterschaften
Gold 2019 Sindelfingen 400 m
Gold 2020 Neubrandenburg 400 m
Deutsche U18-Meisterschaften
Silber 2018 Rostock 200 und 400 m
Deutsche U16-Meisterschaften
Gold 2016 Bremen 300 m
letzte Änderung: 29. Februar 2020

Mona Mayer (* 13. September 2001 in München, Bayern) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf Sprints und Staffelläufe spezialisiert hat. Ihre Paradedisziplin ist der 400-Meter-Lauf.

Mayer ist Schülerin am Anne-Frank-Gymnasium in Erding und beabsichtigt 2020 Abitur zu machen.[1] Anschließend möchte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren, mit der Zielsetzung sich einerseits auf den Sport konzentrieren und andererseits durch verschiedene Praktika ihre Studienausrichtung herausfiltern zu können.[1]

Sportliche Laufbahn

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Mona Mayer begann zirka 2013 aufgrund der Leichtathletikvergangenheit ihrer Mutter und vieler Erzählungen in ihrem Umfeld selbst mit der Leichtathletik.[1] Ihr erster Verein war der TSV Erding. Da dort die Trainingsschwerpunkte mehr im Bereich Mehrkampf und Wurf lagen, Mayer ihre Stärken jedoch im Kurz- und Langsprint hatte, gingen sie und ihre Mutter (Trainerin) sowie ein paar Freundinnen 2016 zur LG Sempt.[1]

2016 wurde Mayer Deutsche U16-Meisterin im 300-Meter-Lauf, wobei sie zum ersten Mal unter der 40-Sekunden-Schallmauer blieb und mit den gelaufenen 39,90 Sekunden am Jahresende die U16-Jahresbestleistung hielt.

2017 startete sie bei den Deutschen U20-Hallenmeisterschaften über 400 Meter, qualifizierte sich für das Finale, wo sie aber nicht antreten konnte. In der Freiluftsaison belegte Mayer bei den Deutschen U18-Meisterschaften über die Stadionrunde den 4. Platz und über die halbe Distanz den 6. Platz.

2018 nominierte sie der DLV für die U18-Europameisterschaften in Györ, wo Mayer bei ihrem ersten Auftritt im Nationaltrikot über die 400 Meter den 7. Platz errang. Drei Wochen später wurde sie Deutsche U18-Vizemeisterin über die volle und halbe Stadionrunde.

2019 konnte Mayer Deutsche U20-Hallenmeisterin über 400 Meter werden. Bei den Deutschen Staffelmeisterschaften, die im „Übergangsjahr 2019“ im Rahmen der Deutschen U23-Meisterschaften ausgetragen wurden, konnte sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel Deutsche U20-Vizemeisterin werden. Bei der Juniorengala in Mannheim sicherte sie sich am ersten Tag mit 54,15 s als schnellste Deutsche die Teilnahme an den U20-Europameisterschaften in Borås. Am zweiten Tag erlitt sie bei einem Probelauf mit der Nationalstaffel über 4-mal-400-Meter einen Muskelfaserriss.[1] In Borås verletzte sich Mayer im Halbfinale erneut und konnte somit auch in der Staffel nicht mehr eingesetzt werden. Auf eine Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften musste sie auch verzichten. Am Jahresende führte sie mit 54,32 s über 400 Meter in der Halle die U20-Jahresbestenliste des DLV an.

2020 wurde Mayer erneut Deutsche U20-Hallenmeisterin über 400 Meter. Bei ben Aktiven konnte sie mit der 4-mal-200-Meter-Staffel Deutsche Hallenvizemeisterin werden. Über 400 Meter kam sie auf den 4. Platz. Im Vorlauf war Mayer mit 53,35 s die schnellste deutsche U20-Zeit seit 30 Jahren gelaufen.[2]

Mona Mayer gehörte bis 2017/2018 zum Nachwuchskader NK 2 plus des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und seit 2018/2019 zum Nachwuchskader 1 U20.

2020 wurde sie deutsche Vizemeisterin der 4-mal-200-Meter-Staffel in der Halle.

2022 wurde sie Fünfte der 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Europameisterschaften.

Bei den Weltmeisterschaften 2023 schied sie in der 4-mal-400-Meter-Staffel im Vorlauf aus.

2024 wurde sie deutsche Vizemeisterin über 400 Meter und qualifizierte sich für die Olympischen Sommerspiele 2024.

Vereinszugehörigkeiten und Trainer

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Mona Mayer startet seit dem 1. Januar 2020 für die LG Telis Finanz Regensburg, Stammverein Förderverein der LG Regensburg. Ihr erster Verein war der TSV Erding von dem sie 2016 zur LG Sempt wechselte und nach ihrem ersten deutschen Meistertitel 2017 zum MTV 1881 Ingolstadt ging, wo sie bis zum Wechsel nach Regensburg blieb.[1][2] Trotz der Vereinswechsel wird Mayer seit Jahren von ihrer Mutter Ruth und Reinhard Köchl trainiert.[1]

Ihre Mutter Ruth (* 1969, geb. Scheppan) war 1987 in Birmingham U20-Vizeeuropameisterin mit der 4-mal-400-Meter-Staffel.[3] Des Weiteren war sie siebenmalige Deutsche Meisterin (400 m und 4 × 400 m) und hatte neun internationale Einsätz.[4][5] Ob eine verwandtschaftliche Beziehung zur gleichaltrigen 400-Meter-Läuferin Marie Scheppan besteht, ist ungewiss.[6][7]

(Stand: 29. Februar 2020)

Halle
  • 60 m: 7,78 s (Fürth, 12. Januar 2020)
  • 200 m: 24,49 s (Fürth, 12. Januar 2020)
  • 400 m: 53,35 s (Leipzig, 22. Februar 2020)
  • 600 m: 1:32,67 min (Fürth, 1. Dezember 2018)
  • 4 × 200 m: 1:36,14 min (Leipzig, 23. Februar 2020)
Freiluft
national
international

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Emma Geier / Anna Nußrainer: Mona Mayer: Super Start, schmerzhafter Schluss, auf: merkur.de, aktualisiert 31. Juli 2019, abgerufen am 1. März 2020
  2. a b Pamela Lechner: Mona Mayer glänzt mit schnellster deutscher U20-Zeit seit 30 Jahren, Hallen-DM Leipzig, auf: leichtathletik.de, vom 29. Februar 2020, 1. März 2020
  3. Ruth Scheppan, auf: worldathletics.org, abgerufen am 29. Februar 2020
  4. EM-U18 2018 Györ/Ungarn Teambroschüre des DLV, S. 17
  5. U20-EM 2019 Borås (SWE) Team-Broschüre des DLV, S. 25
  6. Pamela Ruprecht: Marie Scheppan stürmt mit Wahnsinnszeit zur Silbermedaille, U18-Europameisterschaften, auf: leichtathletik.de, vom 7. Juli 2018, abgerufen am 29. Februar 2020
  7. Pamela Ruprecht: Marie Scheppan: "Mit viel Druck kann ich gut starten", Interview der Woche, auf: leichtathletik.de, vom 10. Juli 2018, abgerufen am 29. Februar 2020
  8. lt. World Athletics
  9. lt. DLV