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Tödliche Wetterkapriolen in Nepal: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:ThorongLa.jpg|thumb|Blick auf den Thorong La Pass]]
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{{Beginn|Kathmandu|Nepal|16.10.2014}} Oktober ist die Haupttrekkingsaison in Nepal kurz vor dem Einbruch des Winters. Seit Anfang der Woche aber führten ungewöhnlich starker Wind verbunden mit sehr frühem starkem Schneefall entlang von Trekkingrouten und in Weidegebieten zu mindestens 26 Toten, darunter sind auch ausländische Touristen. Besonders betroffen sind Distrikte im Nord-Westen des Landes die sich rund 200 km westlich von Kathmandu und nördlich von [[w:Pokhara|Pokhara]] im Gebiet um den [[w:Annapurna|Annapurna]] befinden. Im [[w:Manang (Distrikt)|Distrikt Manang]] starben ein indischer und vier kanadische Wanderer beim Abgang einer Lawine. Auch drei nepalesische Hirten starben dort durch den Einfluss des Wetters. Im [[w:Mustang (Distrikt)|Distrikt Mustang]] kamen in einem Schneesturm zwei polnische und ein israelischer <!-- ?? --> sowie ihr nepalesicher Begleiter am [[w:Thorong La|Thorong La Pass]], der im Verlauf der bei Wanderern beliebten [[w:Annapurna Circuit|Rundstrecke um das Annapurna Massiv]] liegt, ums Leben. Fünf deutsche, fünf polnische und vier israelische Wanderer wurden von der nepalesischen Armee gerettet, nachdem sie vom Schnee im gleichen Gebiet eingeschlossen worden waren. Ein deutscher Tourist hatte sich ein Bein gebrochen, andere Wanderer wurden mit Erfrierungen nach Kathmandu ins Krankenhaus gebracht. In Mustang starben dazu noch acht Nepalesen in Folge des Wettereinbruchs, der als Folge des [[w:Zyklonsaison im Nordindik 2014#Sehr schwerer zyklonischer Sturm Hudhud (03B)|Zyklons Hudhud]] gilt, der zuvor an der Ostküste Indiens gewütet hatte. Klimaexperten weisen aber auch darauf hin, dass durch den Klimawandel die Zahl der Lawinen im Himalaya generell gestiegen ist.
{{Beginn|Kathmandu|Nepal|16.10.2014}} Oktober ist die Haupttrekkingsaison in Nepal kurz vor dem Einbruch des Winters. Seit Anfang der Woche aber führten ungewöhnlich starker Wind verbunden mit sehr frühem starkem Schneefall entlang von Trekkingrouten und in Weidegebieten zu mindestens 26 Toten, darunter sind auch ausländische Touristen. Besonders betroffen sind Distrikte im Nord-Westen des Landes die sich rund 200 km westlich von Kathmandu und nördlich von [[w:Pokhara|Pokhara]] im Gebiet um den [[w:Annapurna|Annapurna]] befinden. Im [[w:Manang (Distrikt)|Distrikt Manang]] starben ein indischer und vier kanadische Wanderer beim Abgang einer Lawine. Auch drei nepalesische Hirten starben dort durch den Einfluss des Wetters. Im [[w:Mustang (Distrikt)|Distrikt Mustang]] kamen in einem Schneesturm zwei polnische und ein israelischer sowie ihr nepalesicher Begleiter am [[w:Thorong La|Thorong La Pass]], der im Verlauf der bei Wanderern beliebten [[w:Annapurna Circuit|Rundstrecke um das Annapurna Massiv]] liegt, ums Leben. Fünf deutsche, fünf polnische und vier israelische Wanderer wurden von der nepalesischen Armee gerettet, nachdem sie vom Schnee im gleichen Gebiet eingeschlossen worden waren. Ein deutscher Tourist hatte sich ein Bein gebrochen, andere Wanderer wurden mit Erfrierungen nach Kathmandu ins Krankenhaus gebracht. In Mustang starben dazu noch acht Nepalesen in Folge des Wettereinbruchs, der als Folge des [[w:Zyklonsaison im Nordindik 2014#Sehr schwerer zyklonischer Sturm Hudhud (03B)|Zyklons Hudhud]] gilt, der zuvor an der Ostküste Indiens gewütet hatte. Klimaexperten weisen aber auch darauf hin, dass durch den Klimawandel die Zahl der Lawinen im Himalaya generell gestiegen ist.


Die Behörden gehen davon aus, dass mit einer Wetterbesserung noch weitere Tote entdeckt werden. So werden nach einem Lawinenabgang, der das Basislager des [[w:Dhaulagiri|Dhaulagiri]] in der Nachbarschaft des Annapurna traf noch zwei slowakische Bergsteiger und drei nepalesische Bergführer vermisst, ohne das Hoffnung besteht. Genaue Zahlen über die Wanderer und Bergsteiger, die sich in den betroffenen Gebieten aufhalten, liegen den Behörden nicht vor, üblicherweise sind tausende an Touristen zu dieser Zeit dort unterwegs. Man geht aber von mindestens 85 noch vermissten Personen aus, davon könnten jedoch einige ohne Wissen der Behörden die Region bereits verlassen haben und damit unbeschadet in Sicherheit sein. Gopal Babu Shrestha, der Schatzmeister der Trekking Agencies’ Association of Nepal sagte es sei eines der schwersten Bergunglücke, die er kenne.
Die Behörden gehen davon aus, dass mit einer Wetterbesserung noch weitere Tote entdeckt werden. So werden nach einem Lawinenabgang, der das Basislager des [[w:Dhaulagiri|Dhaulagiri]] in der Nachbarschaft des Annapurna traf noch zwei slowakische Bergsteiger und drei nepalesische Bergführer vermisst, ohne das Hoffnung besteht. Genaue Zahlen über die Wanderer und Bergsteiger, die sich in den betroffenen Gebieten aufhalten, liegen den Behörden nicht vor, üblicherweise sind tausende an Touristen zu dieser Zeit dort unterwegs. Man geht aber von mindestens 85 noch vermissten Personen aus.


Dies ist bereits das zweite große tödliche Ereignis in den Bergen Nepals in diesem Jahr. Im April waren durch eine Lawine auf der nepalesischen Seite des Mount Everest 16 nepalesische Bergführer getötet worden, dies war die grösste Zahl an Toten, die bisher in einem einzelnen Ereignis im Zusammenhang mit dem Tourismus in den Bergen Nepals verzeichnet wurde. Aus Respekt waren damals viele Touren im Everest Gebiet abgesagt worden, was die lokale Wirtschaft, die vom Tourismus lebt nicht unerheblich getroffen hat.
Dies ist bereits das zweite große tödliche Ereignis in den Bergen Nepals in diesem Jahr. Im April waren durch eine Lawine auf der nepalesischen Seite des Mount Everest 16 nepalesische Bergführer getötet worden, dies war die grösste Zahl an Toten, die bisher in einem einzelnen Ereignis im Zusammenhang mit dem Tourismus in den Bergen Nepals verzeichnet wurde. Aus Respekt waren damals viele Touren im Everest Gebiet abgesagt worden, was die lokale Wirtschaft, die vom Tourismus lebt nicht unerheblich getroffen hat.
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Version vom 17. Oktober 2014, 04:55 Uhr

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Nepal
Blick auf den Thorong La Pass

Kathmandu (Nepal), 16.10.2014 – Oktober ist die Haupttrekkingsaison in Nepal kurz vor dem Einbruch des Winters. Seit Anfang der Woche aber führten ungewöhnlich starker Wind verbunden mit sehr frühem starkem Schneefall entlang von Trekkingrouten und in Weidegebieten zu mindestens 26 Toten, darunter sind auch ausländische Touristen. Besonders betroffen sind Distrikte im Nord-Westen des Landes die sich rund 200 km westlich von Kathmandu und nördlich von Pokhara im Gebiet um den Annapurna befinden. Im Distrikt Manang starben ein indischer und vier kanadische Wanderer beim Abgang einer Lawine. Auch drei nepalesische Hirten starben dort durch den Einfluss des Wetters. Im Distrikt Mustang kamen in einem Schneesturm zwei polnische und ein israelischer Wanderer sowie ihr nepalesicher Begleiter am Thorong La Pass, der im Verlauf der bei Wanderern beliebten Rundstrecke um das Annapurna Massiv liegt, ums Leben. Fünf deutsche, fünf polnische und vier israelische Wanderer wurden von der nepalesischen Armee gerettet, nachdem sie vom Schnee im gleichen Gebiet eingeschlossen worden waren. Ein deutscher Tourist hatte sich ein Bein gebrochen, andere Wanderer wurden mit Erfrierungen nach Kathmandu ins Krankenhaus gebracht. In Mustang starben dazu noch acht Nepalesen in Folge des Wettereinbruchs, der als Folge des Zyklons Hudhud gilt, der zuvor an der Ostküste Indiens gewütet hatte. Klimaexperten weisen aber auch darauf hin, dass durch den Klimawandel die Zahl der Lawinen im Himalaya generell gestiegen ist.

Die Behörden gehen davon aus, dass mit einer Wetterbesserung noch weitere Tote entdeckt werden. So werden nach einem Lawinenabgang, der das Basislager des Dhaulagiri in der Nachbarschaft des Annapurna traf noch zwei slowakische Bergsteiger und drei nepalesische Bergführer vermisst, ohne das Hoffnung besteht. Genaue Zahlen über die Wanderer und Bergsteiger, die sich in den betroffenen Gebieten aufhalten, liegen den Behörden nicht vor, üblicherweise sind tausende an Touristen zu dieser Zeit dort unterwegs. Man geht aber von mindestens 85 noch vermissten Personen aus.

Dies ist bereits das zweite große tödliche Ereignis in den Bergen Nepals in diesem Jahr. Im April waren durch eine Lawine auf der nepalesischen Seite des Mount Everest 16 nepalesische Bergführer getötet worden, dies war die grösste Zahl an Toten, die bisher in einem einzelnen Ereignis im Zusammenhang mit dem Tourismus in den Bergen Nepals verzeichnet wurde. Aus Respekt waren damals viele Touren im Everest Gebiet abgesagt worden, was die lokale Wirtschaft, die vom Tourismus lebt nicht unerheblich getroffen hat.


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