AOM French Airlines

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AOM French Airlines
Logo der AOM
Boeing 737-500 der AOM
IATA-Code: IW
ICAO-Code: AOM
Rufzeichen: FRENCH LINES
Gründung: 1991
Betrieb eingestellt: 2001
Fusioniert mit: Air Lib
Sitz: Orly, Frankreich Frankreich
Drehkreuz: Flughafen Paris-Orly
Heimatflughafen: Flughafen Paris-Orly
Mitarbeiterzahl: 3200[1]
Vielfliegerprogramm: Qualiflyer Group
Flottenstärke: 31
Ziele: national und international
AOM French Airlines ist 2001 mit Air Lib fusioniert. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor der Übernahme.

AOM French Airlines (2001 aufgegangen in Air Lib) war eine französische Fluggesellschaft mit Sitz in Orly und Basis am Flughafen Paris-Orly.

Airbus A340-200 der AOM French Airlines

AOM entstand im Zuge einer Konsolidierungswelle in der Luftfahrtbranche Anfang der 1990er Jahre durch die Fusion der vormaligen Air Outre Mer (AOM, französisch für „Übersee-Fluggesellschaft“) mit der ebenfalls französischen Air Minerve. Am 1. Februar 1992 nahm AOM French Airlines offiziell den Flugbetrieb auf. Zeitweise galt sie nach Air France als zweitgrößte Fluggesellschaft Frankreichs und unterhielt ein Linien- und Charternetz.

Im Februar 1999 übernahm die schweizerische Swissair 49 % der Anteile an AOM French Airlines und wurde damit größter Anteilseigner. In der Folge des Zusammenbruchs der Swissair-Konzernmutter SAirGroup geriet AOM in finanzielle Turbulenzen. Im Zuge der Liquidation der Swissair kam es zu einem erneuten Besitzerwechsel.

Am 22. September 2001 ging AOM zusammen mit der ebenfalls französischen Air Liberté in der neugegründeten Air Lib auf. Jedoch konnte auch dies den endgültigen Niedergang nicht mehr verhindern. Im Herbst 2002 noch hatte die niederländische IMCA-Gruppe verkündet, 50 % von Air Lib übernehmen zu wollen, dies jedoch in den folgenden Verhandlungen von Staatshilfen abhängig gemacht, zu welchen die französische Regierung nicht bereit war.[2]

Im Februar 2003 musste Air Lib Konkurs anmelden.[1] Da auch kein anderer Investor gefunden wurde, verfügte das zuständige Handelsgericht in Créteil schließlich die Liquidation der Gesellschaft.

Neben einigen Inlandszielen wie Marseille und Perpignan bediente AOM hauptsächlich Langstreckenziele wie St. Maarten, Sydney, Havanna, Tokio und Los Angeles.

Anfang 2001 bestand die Flotte der AOM French Airlines aus 31 Flugzeugen:[3]

Die im Dezember 1999 verunglückte Douglas DC-10 F-GTDI der AOM French Airlines
Commons: AOM French Airlines – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b welt.de: Französische Air Lib endgültig pleite 19. Februar 2003.
  2. handelsblatt.com: Air Lib steht ohne feste Finanzierung dicht vor der Insolvenz 9. Januar 2003.
  3. JP airlines-fleets international, Edition 2001/02
  4. Flugunfalldaten und -bericht DC-10 F-GTDI im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 24. Oktober 2021.