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Programme für gefährdete Wissenschaftler*innen

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist eine junge, dynamische und innovative Hochschule. Sie versteht sich als eine interkulturell offene Univer­sität, die sich weltweit vernetzt und weltanschaulich neutral ist.

Mit unserer Unterstützung für gefährdete Wissenschaftler*innen setzen wir uns für die Freiheit der Wissenschaft und die Idee von Weltoffenheit und Toleranz ein, für die unser Namenspatron Heinrich Heine steht.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bietet aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA) das Stipendienprogramm „Hilde Domin-Programm“ an. Das Programm soll weltweit gefährdete Doktorand*innen, denen in ihrem Herkunftsland formal oder de facto das Recht auf Bildung verweigert wird, darin unterstützen, eine Promotion in Deutschland aufzunehmen oder fortzusetzen, um einen Promotionsabschluss an einer deutschen Hochschule zu erlangen.
Eine Förderung ist für max. 48 Monate (1200€/Monat) möglich.

Potenzielle Kandidat*innen können sich nicht selbstständig auf das Hilde Domin-Programm bewerben, sondern müssen  von einer Universität/Forschungseinrichtung nominiert werden.

Voraussetzung für eine Nominierung von Doktorand*innen durch die HHU sind:

  • die Aufnahme durch eine/n HHU-Professor*in 
  • es können Doktorand*innen aller Fachrichtungen mit Ausnahme der Fachrichtungen Humanmedizin, Zahnmedizin und Veterinärmedizin nominiert werden
  • eine nachgewiesene oder glaubhafte Bedrohung des persönlichen Wohlergehens oder der Sicherheit (z.B. durch körperliche Gewalt, Verhaftung, Verweigerung von Bürger- und Bildungsrechten usw.)
  • der Besitz von Bildungsnachweisen, die den Zugang zu einer Promotion (Bachelor-/Masterabschluss) laut der Datenbank www.anabin.de gewährleisten.

Die  Antragstellung läuft über die JUNO in enger Kooperation mit den Professor*innen der aufnehmenden Instituten der HHU. Bitte setzen Sie sich so früh wie möglich mit dem in Verbindung.

Die endgültige Auswahl der Kandidat*innen erfolgt durch unabhängige, vom DAAD berufene Auswahlkommissionen. Im Rahmen der Auswahl werden sowohl die Gefährdung als auch die akademische Leistungsfähigkeit beurteilt.

Weitere Informationen zu dem Hilde Domin-Programm finden Sie auf der Website des DAAD.

Mit der Philipp Schwartz-Initiative erhalten Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland die Möglichkeit, gefährdete Forschende im Rahmen eines Vollstipendiums oder eines Arbeitsvertrages für 24 Monate aufzunehmen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Verlängerung im Rahmen eines Kofinanzierungs-Modells.

Finanziert wird diese Initiative durch das Auswärtige Amt, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die  Andrew W. Mellon Foundation, die Fritz Thyssen Stiftung, die Gerda Henkel Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, den Stifterverband sowie die Stiftung Mercator.

Die HHU hat sich 2019 erfolgreich mit einem Betreuungskonzept als aufnehmende Einrichtung beworben, sodass bei Neuanträgen auf einem vorhandenen zentralen Unterstützungskonzept aufgebaut werden kann.

Die Antragsfrist für die 15. Ausschreibungsrunde ist vorraussichtlich im September 2024 mit einem Projektstart frühestens im Januar 2025.

Voraussetzungen für eine Bewerbung sind:

  • Die Aufnahme durch eine/n HHU-Professor*in 
  • Der Forschende muss über eine Promotion oder einen vergleichbaren akademischen Grad verfügen und darf sich zum Zeitpunkt der Antragstellung grundsätzlich noch nicht mehr als drei Jahre außerhalb des Heimatlandes aufhalten. „Bildungsinländer“ oder Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft sind ausgeschlossen.
  • ein aufenthaltsrechtlicher Status im Zusammenhang eines Asylverfahrens innerhalb der EU, aus dem eine anerkannte Gefährdung hervorgeht, oder
  • ein glaubwürdiger, nicht mehr als 12 Monate vor Antragsschluss erstellter Nachweis der Gefährdung von dritter Stelle, z. B. Dokumentation durch das Scholars at Risk Network (SAR) oder den Council for At-Risk Academics (CARA). 

Die  Antragstellung läuft über die JUNO in enger Kooperation mit den Professor*innen der aufnehmenden Instituten der HHU. Bitte setzen Sie sich so früh wie möglich mit dem in Verbindung.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Alexander von Humboldt-Stiftung.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt geflüchtete Forschende, im bestehenden Walter Benjamin-Programm eine Stelle an einer deutschen Forschungseinrichtung zu beantragen. Förderziel ist die Einbindung in das deutsche Wissenschaftssystem. Das Programm lässt Anträge aus allen fachlichen Disziplinen zu, Sie können Ihren Forschungsgegenstand frei wählen.

Voraussetzung in dem Programm ist, dass Sie im Vorfeld mit einer Wissenschaftlerin oder einem Wissenschaftler an einer Forschungseinrichtung individuell vereinbaren, wie Sie für dieses Vorhaben und Ihre weitere Karriere unterstützt werden können.

Alle weiteren Informationen zu dem Programm finden Sie hier.

Die Leopoldina unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ukraine, deren Karriere in der Wissenschaft durch den Krieg gefährdet ist oder unterbrochen wurde, mit einem Stipendium bei der Wiederaufnahme oder Fortführung ihrer Forschungstätigkeit. Es ermöglicht herausragenden promovierten Forschenden aus der Ukraine für zunächst ein Jahr die Bearbeitung eines eigenständigen Forschungsprojektes an einer Universität oder Forschungseinrichtung in Deutschland bei gleichzeitiger Beibehaltung ihrer Affiliation an einer ukrainischen Institution.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Zusammen mit einigen Mitgliedsinstitutionen der Scholars at Risk Germany Section in Nordrhein-Westfalen (NRW) bietet die HHU ein gemeinsames Unterstützungsprogramm für gefährdete Forschende an. Es richtet sich in erster Linie an die Philipp Schwartz-Stipendiat*innen der teilnehmenden Institutionen, aber auch andere interessierte Wissenschaftler*innen können sich um eine Teilnahme bewerben. Mit Seminaren und Workshops zu verschiedenen forschungs- und karrierebezogenen Themen soll das Programm die berufliche Integration und den Neugbeginn in Deutschland erleichtern.

Verantwortlichkeit: